10 Geheimisse der Pyramiden des Alten Ägypten

Geheimnisse Pyramiden

Die Pyramiden sind die gewaltigsten Monumente, die uns bis heute an das geheimnisvolle Alte Reich (3. bis 6. Dynastie) erinnern, welches bereits vor 4200 Jahren untergegangen ist.

Insbesondere zeigen sie die Macht ihrer Erbauer, der gottgleichen Pharaonen.

Die Pyramiden bestehen aus riesigen schweren Kalksteinblöcken, aber für die (Geheim)Gänge, Scheintüren, Säulen, Grabkammern, Altäre und Blockierungsblöcke im Inneren der Pyramiden wurden wertvollere und härtere Materialien wie Rosengranit, Alabaster oder schwarzes Basalt verwendet

Erfahre weitere wissenswertes Fakten und Geheimnisse der Pyramiden:

Fakt 1: Die letzte Pyramide war ein Baupfusch

Die letzte Pyramide wurde vom altägyptischen Königs Ahmose I. zwischen 1550 und 1525 v. Chr (Neues Reich) erbaut, mehr als 1000 Jahre nach dem Bau ersten Pyramide.

Im Gegensatz zu ihren Vorgängern im Alten Reich ist die Ahmose-Pyramide billig gebaut. Denn sie besteht nicht aus massiven Steinblöcken wie die anderen Pyramiden, sondern war nur ein 50 Meter hoher Hügel aus Schutt und Sand, der mit Kalkstein verkleidet war.

Aus diesem Grund hatte die letzte Pyramide des alten Ägypten auch keine Geheimgänge und keine Grabkammer. Es handelt sich um ein sogenanntes Kenotaph (Scheingrab). Das eigentliche Grab von Pharao Ahmose wurde bisher nicht gefunden.

Heute erscheint die Ahmose-Pyramide nur noch als flacher Geröllhaufen.

Geheimnisse der Pyramiden 2: Der Eingang der Cheops-Pyramide ist unwiderruflich versiegelt

Die Grösste der drei Gizeh-Pyramiden ist die Cheops-Pyramide, erbaut vor etwa 4600 Jahren während der 4. Dynastie im Alten Reich.

Fast 20 Meter hoch über der Erde liegt der Haupteingang. Dieser wurde schon in alten Zeiten durch mächtige Steinblöcke blockiert.

Die Touristen betreten die Pyramide daher durch den Al-Ma’mun-Tunnel, einen nachträglichen gebauten Gang, der 27 Meter weit in die Pyramide geschlagen wurde.

Die Männer des 7. Kalif der Abbasiden Abu l-Abbas Abdallah al-Ma’mun sollen im Jahr 832 den Gang gegraben haben, um ins Innere der Pyramide zu gelangen.

Fakt 3: 2000 Jahre lang hielten die Sicherheitsmaßnahmen der Djoser-Pyramide

Der 28 Meter tiefe Schacht der Grabkammer

Die Stufenpyramide von Pharao Djoser ist die älteste Pyramide – erbaut vor fast 4700 Jahren.

Das Grab des Djoser mit den (mutmasslich) unermesslichen wertvollen Grabbeigaben befand sich am Boden eines 28 Meter hohen und schmalen Schachtes. Es gab nur einen einzigen Eingang, ein 1 Meter weites Loch, weit oben am Schacht, der zudem mit einem 3,5 Tonnen schweren Granitblock verschlossen wurde. Zusätzlich füllten die Arbeiter den Gang der zu diesen verschlossenen Eingang führt, komplett mit Schutt.

Dank dieser Vorsichtsmaßnahme blieb das Grab des Pharao tief im Inneren der Pyramide fast 2000 Jahre lang unberührt. Aber in der 26. Dynastie drangen Grabräuber unter großen Mühen in die Kammer ein.

Als moderne Forscher im Jahre 1934 die Grabkammer endeckten, fanden sie dort nur einige Leichenteile – diese stammten aber nicht vom Pharao Djoser, sondern von Skeletten aus dem Jahre

Geheimnis 4: Angriff auf die Mykerinos-Pyramide

Im 12. Jahrhundert befahl der Sultan einem ganzen Heer von Arbeitern die 3 Pyramiden dem Erdboden gleichzumachen.

Nach 8 Monaten gab er auf: Das einzige Zeichen seines Zerstörunsgwerkes ist der Kratzer an der Nordseite der Mykerinos-Pyramide, die mit ursprünglich 65 Metern Höhe die kleinste der Gizeh-Pyramiden ist.

Geheimnis 5: Pyramidentext

Der französische Forscher Gaston Maspero erstarrte als im späten 19. Jahrhundert in den geheimen Innenraum einer Pyramide vordrang. Die Wände waren über und über mit mysteriösen Hieroglyphen beschrieben.

Nach und Nach fanden die Forscher diese Pyramidentexte noch in weiteren Pyramiden des Alten Reiches.

Die Hieroglyphen beschwören wieder und wieder den sicheren Übergang des Pharao (und der Pharaoin) durch das dunkle Duat – das ägyptischen Totenreich – in das helle Sechet-iaru (das Paradies)

Geheimnis 6: Ein Grab plünderten Grabräuber nicht

Tiefe Grabkammern, meterdicken Steinwände, geheime Gänge und Scheintüren sollten den Sarkophag mit der Mumie des Pharao und die Grabschätze schützen. Viele hundert oder gar Jahrtausende konnten sie die Grabräuber tatsächlich fernhalten, aber irgendwann gelang es ihnen doch und alle Pyramiden fanden die Forscher in „ausgeräumten“ Zustand vor.

Nur das Grab des Tutanchamun (18. Dynastie), der bereits im Alter von 9 Jahren Pharao wurde und mit 18 starb, übersahen die Grabräuber. Denn es befand sich nicht in einer auffälligen Pyramide, sondern unterirdisch in der Totenstadt im Tal der Könige.

Von aussen war das Grab nur durch eine schmale in die Tiefe führende Treppe zu erkennen, diese war aber bald zugeschüttet und das Grab vergessen.

Geheimnis 7: Die Pyramiden erstrahlten in überirdischen Weiss

Im Alten Reich waren Bauern, Händler und Karawanen schier überwältigt vom Anblick der Pyramiden – noch stärker als heute. Denn die Pyramiden waren vollständig und nahezu fugenlos mit weissen Kalksteinblocken bekleidet.

Die Oberfläche jedes einzelnen Steins war präzise und mit grossen Aufwand glattgeschliffen. In der hellen ägyptischen Sonne erstrahlte die ganze Pyramide Weiss und sah aus wie ein riesiges Objekt, dass nicht von dieser Erde ist. Einge Forscher glauben sogar, dass die Spitze der Pyramide in Gold leuchtete.

Die geschliffenen Kalksteinblöcke wurde nach dem Zusammenbruch des Reiches von den Bewohnern der nahen Städte abtransportiert und für eigene Gebäude verwendet. Heute sind nur noch wenige dieser Schmuckelemente erhalten und befinden sich in Museen

Geheimnis 8: Die 3 Pyramiden von Gizeh sind nach den Sternen des Oriongürtels ausgerichtet

Der Autor Robert Bauval behauptet: Die 3 Pyramiden befinden sich in Korrelation mit den 3 Sternen (Mintaka, Alnilam und Alnita) des Oriongürtels.

Tatsächlich sieht es auf der Karte so aus. Vielleicht ist es Zufall?

Eine weitere Beobachtung: Die 3 Gizeh-Pyramiden stehen in exakt gleicher Ausrichtung und ihre Nord-West-Spitzen zeigen auf den Ra-Tempel in Heliopolis.

Fakt 9: Die Nase der Sphinx gab es im Mittelalter noch

Eine rätselhafte Hinterlassenschaft des Alten Ägypten sind die Sphinxe – Statuen eines Löwen mit einem Menschenkopf (manchmal sind es auch Widder- oder Falkenköpfe)

Die Große Sphinx von Gizeh ist mit einer Länge von 80 Metern die größte und bekannteste Sphinx – erbaut vor etwa 4500 Jahren.

Bis ins 13. Jahrhundert hatte sie noch eine prächtige Nase – es existieren noch Beschreibungen aus dieser Zeit. Abgeschlagen wurde die Nase sehr wahrscheinlich von dem religiösen Fanatiker Muhammad Şā’im ad-Dahr im Jahre 1376, worauf er von den empörten Einwohnern von Gizeh erschlagen wurde.

Random Fakten über die Pyramiden von Gizeh

Die Cheops-Pyramide ist mit einer heutigen Höhe von 138,75 m (ursprüngliche Höhe sogar 146,59 m) die höchste der drei Pyramiden von Gizeh.

Sie war mit dieser Höhe auch 4000 Jahre lag das höchste Bauwerk der Menschheit. (Erst die Lincoln-Kathedrale in England (Bauzeit 1311–1549 n. Chr.) holte sie ein)

Die drei Gizeh-Pyramiden (Cheops, Chephren und Mykerinos) sind mit ihrer Entstehungszeit zwischen 2620 und 2520 v. Chr. nicht nur das älteste der 7 Weltwunder, sondern auch dass einzige, dass noch erhalten ist.